Neustädter Markthalle in Dresden

Das Dresdner Stadtwappen in der Ritterstr.

Markthalle, Stadtteil Neustadt, Stadt Dresden (Sachsen)

Das Portal an der Ritterstraße wird vom Dresdner Stadtwappen gekrönt. Die Markthalle in der Dresdner Neustadt wurde bis 1899 erbaut. Das Gebäude wurde aus Sandstein auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne erbaut .

Adresse: Metzer Str. 1, 01097 Dresden

Die Markthalle in der Dresdner Neustadt.

Das Dresdner Stadtwappen

Das Stadtwappen ist erstmalig auf einem Siegel von 1309 nachgewiesen. Das Stadtwappen wurde bis 1926 als Vollwappen geführt, also mit Schild, Helm, Helmdecken und Helmzier. Das Wappen zeigt den meißnischen Löwen und die Landsberger Pfähle, die hier schwarz tingiert wurden.

Heute wird das Wappen nur mit dem Schild geführt. Helm, Helmdecken und Helmzier wurden seit der Weimarer Republik immer weniger genutzt. Zu DDR-Zeiten wurde das Wappen auch für den Bezirk Dresden verwendet, obwohl eine Wappenführung durch die Bezirke der DDR nicht offiziell geregelt war.

Nach 1989 wurde wieder auf das Wappen aus der Weimarer Republik zurückgegriffen.

Im Siebmachers Wappenbuch von 1772 wird das Dresdner Stadtwappen in einer leicht veränderten Fassung gezeigt. Dort ist der Schild gold-schwarz gespalten, vorn der schwarze (s) Löwe, hinten zwei goldene Pfähle.

In der neuen Reihe des Siebmachers von 1885 werden unterschiedliche Versionen aufgeführt. Zum einen wird das Wappen nach den ältesten bekannten Siegel mit dem meißnischen Löwen gezeigt (links). Das Wappen aus dem 16. Jh. zeigt wieder den gespaltenen Schild, vorn der Löwe, hinten aber fünfmal gespalten von Schwarz und Gold. Erstmals werden auch Helm, Decken und Helmzier erwähnt.

Das Wappen der Dresdner Altstadt (Abb. 2) nach dem Siegel von 1317 zeigt im gespaltenen Schild vorn in Gold den schwarzen Löwen und hinten in Schwarz zwei goldene Pfähle. Dresden Neustadt wurde 1403 mit gesonderten Stadtrechten versehen und führte als Wappen einen springenden Hirsch, der mitunter auch einen Zweig im Maul hält, vor einem Baum, bzw. einem gestümmelten Ast oder auch einer Baumgruppe (Abb. 1 und 3). Nach der Vereinigung der beiden Städte Alt- und Neu-Dresden im Jahr 1550 kam dieses Wappen außer Gebrauch. Das Wappen der 1670 gegründeten Friedrichstadt (Abb. 4) wurde nie offiziell genehmigt oder verliehen. Die Abbildung folgt einem Siegel und zeigt im halbgespaltenen und geteilten Schild, oben rechts im schwarz-golden geteilten Feld zwei schräggekreuzte rote Schwerter, oben links über einer aus der rechten Untereck hervorkommenden Sonne einen Schrägbalken, dieser mit dem Wort „Libertas“ belegt, unten drei Bäume auf Boden (Farben unbekannt).


Quellen:

  • Wikipedia-Artikel „Neustädter Markthalle“, abgerufen 12. August 2024
  • Wikipedia-Artikel „Dresdner Stadtwappen“, abgerufen 12. August 2024
  • Lexikon Städte und Wappen der DDR, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Hrsg.: Heinz Gröschel, 3. Auflage, 1985.
  • Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 1. Teil, 12. Ausgabe, Nürnberg 1772.
  • Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 1 (Souveräne und Landesfürsten), 4. Abt. , T. 1: Städtewappen, Bd. 1, Nürnberg 1885.