Wartburg in Eisenach

Wartburg, Stadt Eisenach, Wartburgkreis (Thüringen)

Die Wartburg bei Eisenach ist eine der bekanntesten Höhenburgen Deutschlands. Sie wurde durch das Adelsgeschlecht der Ludowinger errichtet und 1080 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg diente u.a. der Absicherung der durch das Hörseltal verlaufenden Via Regia, einer der wichtigsten Ost-West-Handelsrouten des Mittelalters.

Adresse: Auf der Wartburg 1, 99817 Eisenach

Der von den Ludowingern als Landgrafen von Thüringen im 12. Jh. erbaute Palas ist im wesentlichen noch erhalten. Er gilt als frühes Beispiel diesen Bautyps im deutschsprachigen Raum. Nachdem die Burg über die Jahrhunderte verfiel, wurde die heutige Burganlage mit Turm, Neuem Treppenhaus und Neuer Kemenate ab 1838 unter Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach (1818-1901) saniert und erweitert.

Auf der Burg lebte von 1211 bis 1227 die später heiliggesprochene Elisabeth von Thüringen. Der Reformator Martin Luther hielt sich 1521/22 hier unter dem Namen „Junker Jörg“ versteckt und übersetzte das Neue Testament der Bibel ins Deutsche. Johann Wolfgang von Goethe weilte seit 1777 mehrfach auf der Burg. Am 18. Oktober 1817 fand das erste Burschenschaftstreffen, das Wartburgfest, statt.

Wappenschild über dem Eingangstor zur Wartburg. Der Löwe ist das Wappentier der Landgrafen von Thüringen.

Wappenstein mit dem gekrönten Löwen über dem Eingang zum Gasthof der Wartburg.

Die Wartburg wurde 1999 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.


Quellen:

  • „Die Wartburg“, www.wartburg.de, abgerufen am 11.8.2024
  • Wikipedia-Artikel „Wartburg“, www.de.wikipedia.org, abgerufen am 11.8.2024
  • „Die Wartburg“, www.eisenach.info abgerufen am 11.8.2024
  • Wikipedia-Artikel „Carl Alexander (Sachsen-Weimar-Eisenach)“, www.de.wikipedia.org,, abgerufen am 11.8.2024
  • „Die Wartburg – UNESCO Welterbe“ auf www.wartburg.de, abgerufen am 11.8.2024